Für das Verständnis der Technologie, die heute in den Medien mit "Industrie 4.0" betitelt wird, erfahren Sie in diesem Lehrgang zunächst, welche Technologiegenerationen dem vorangingen und worin die aktuellen disruptiven Änderungen bestehen.
Digitalisierung über RAMI 4.0 und OPC-UA
Industrie 4.0 bedeutet, dass eine vertikale Integration zwischen der kaufmännischen verwaltenden IT und der Produktions-IT realisiert wird. Das erfordert eine standardisierte Datenkommunikation. Dabei lernen Sie das Referenzmodell RAMI 4.0 kennen und den herstellerübergreifenden Datenaustausch in Industrieanlagen mit OPC-UA und 5G.
Embedded System Raspberry Pi
Wir liefern Ihnen in diesem Lehrgang für praktische Experimente einen Raspberry Pi. Damit können Sie in der Produktion Messdaten erfassen, visualisieren und auswerten: z. B. Temperatur, Feuchtigkeit und Beschleunigung. Ihren Raspberry Pi behalten Sie am Lehrgangsende, damit Sie weiter Erfahrungen mit dem "Internet der Dinge" sammeln können.
Edge-Computing mit dem Raspberry Pi
Bei der Vernetzung von Industrieanlagen steht auf der einen Seite der Bedarf an einer zentralen Datenauswertung und Visualisierung in der Cloud und auf der anderen Seite sollen aber die dafür erforderlichen Datenströme klein bleiben. Deshalb wird die zentrale Datenverarbeitung mit der dezentralen Datenverarbeitung kombiniert. Dazu wird das Datenverarbeitungskonzept Edge-Computing in diesem Lehrgang mit dem Raspberry Pi implementiert.
Prozessmanagement und Adaptive Casemanagement
Die in den Netzwerken digital übertragenen Daten dienen der Steuerung von Produktions- und Geschäftsprozessen. Zur Planung von agilen Prozessen werden diese von Ihnen in diesem Lehrgang modelliert und später anhand von Kennzahlen ausgewertet. Geschäftsprozesse lassen sich jedoch nicht immer mit einem identischen Workflow ab arbeiten - es sind Varianten erforderlich. Diese Prozesse durch die IT zu unterstützen ist das Ziel des "Adaptive Casemanagements".
Virtual Reality, Augmented Reality und Mixed Reality
In der modernen Industrie werden optische Simulationen von Prozessen genutzt, um Entwicklungszeiten von Produkten und Produktionsprozessen zu verkürzen. Zudem kann die Kombination aus realem Bild und virtueller Informationen bei Wartungsarbeiten an Industrieanlagen den Techniker unterstützen.
Modellierung von künstlicher Intelligenz mit neuronalen Netzwerken
Entscheidungsprozesse in Verwaltung und Produktion lassen sich heute maschinell unterstützen und damit zeitlich verkürzen. In Algorithmen übersetzte menschliche Entscheidungen können von Systemen automatisiert abgearbeitet werden, die auf neuronalen Netzwerken basieren.
IT-Sicherheit bei Industrie 4.0
In diesem Kurs werden Ihnen die besonderen IT-Sicherheitsgefahren erläutert, die mit der digitalen Transformation in Industriebetrieben entstehen und Sie lernen geeignete Maßnahmen zur Absicherung des Netzwerks nach innen und außen kennen.
Ist der Lehrgang "Prozessmanager/in Industrie 4.0" richtig für mich?
Dieser Fernlehrgang ist besonders geeignet, wenn Sie
- einen Einstieg in den aktuellen Stand der industriellen Produktion suchen,
- in Modernisierungsprojekten mitarbeiten wollen,
- bereits Erfahrungen im Industriebetrieb haben und nun auch selbst Verfahren der Digitalisierung entwickeln wollen oder
- sich als Prozessmanager für Industrie 4.0 selbstständig machen wollen.
Themenüberblick
- Industrie 4.0: Technologiegenerationen und Begriffsabgrenzung
- Wertschöpfungsnetzwerke und Prozesse
- Konnektivität und Technologie
- Prozessmodellierung und agile Prozesse
- VR (Virtual Reality), AR (Augmented Reality) und MR (Mixed Reality)
- KI - Künstliche Intelligenz und Neuronale Netze
- Einplatinencomputer Raspberry Pi in Betrieb nehmen
- Kommunikation über OPC UA implementieren
- Visualisierung von Messdaten
- Raspberry Pi und Edge Computing
- IT-Sicherheit in der Industrie 4.0