Hatten Absolventen beruflicher Aus- und Weiterbildungen früher vermeintlich "ausgelernt", so sind die Erfordernisse unserer heutigen Lebens- und Berufswelt an individuelle berufliche Qualifikationen deutlich angestiegen. Mit zunehmender Komplexität der Arbeitsprozesse kommt lebensbegleitendem Lernen und der Gestaltung individueller Bildungswege eine hohe Bedeutung zu.
Für viele stellt sich auch die Frage nach karrierefördernden akademischen Qualifikationen und entsprechend passgenauen Übergangsmöglichkeiten zum Bachelor- und ggf. auch Master-Studium. Das Stichwort Durchlässigkeit ist dabei ein entscheidendes Argument, damit es an der Schnittstelle zwischen beruflicher und akademischer Weiterbildung für meist berufsbegleitend Studierende passende Studienangebote geben kann, die auf den bereits vorhandenen beruflichen Kompetenzen aufbauen.
Durchlässigkeit soll einerseits die Hochschulzugangsmöglichkeiten für Beruflich Qualifizierte ohne Abitur oder Fachhochschulreife ermöglichen. Darüber hinaus bedeutet Durchlässigkeit auch die Verkürzung von Regelstudienzeiten durch Anrechnung außerhochschulisch erworbener Kompetenzen auf Hochschulstudiengänge.
Beim ILS und der Euro-FH wird die Förderung von Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung groß geschrieben. Die Anrechnung von außerhochschulisch erworbenen Abschlüssen aus Aufstiegsfortbildungen auf ein Studium ist deshalb seit Jahren gelebte Praxis.
So bietet die vom ILS gegründete Fernhochschule Euro-FH für Beruflich Qualifizierte verschiedene Möglichkeiten, zum Hochschulstudium zugelassen zu werden:
Bereits vorhandene Abschlüsse ermöglichen nicht nur die Zulassung zum Hochschulstudium, sie können auch auf ein Bachelor-Studium an der Euro-FH angerechnet werden. Dabei dürfen außerhochschulisch erworbene Kompetenzen maximal 50% der akademischen Prüfungsleistungen ersetzen, auf ein Bachelor-Studium können also bis zu 90 der 180 Credits angerechnet werden.