Fernunterricht

Fernunterricht ist eine in Deutschland seit Jahrzehnten weitverbreitete und etablierte Lernform in der Erwachsenenbildung. Was Fernunterricht ist, ist seit 1977 eindeutig gesetzlich definiert: Laut Fernunterrichtsschutzgesetz sind damit alle Lehrgänge gemeint, in denen die Lernenden individuell betreut und ihre Lernfortschritte regelmäßig kontrolliert werden, bei denen aber Lernende und Unterrichtende den größeren Teil der Zeit räumlich voneinander getrennt sind. Im Fernunterricht können also zum Teil auch Präsenzseminare vorkommen, doch die ortsungebundene Wissensaneignung mithilfe gedruckter Lernhefte oder internetbasierter Lernformen überwiegt. Dadurch ist eine freie Zeiteinteilung möglich. Trotz räumlicher Trennung stehen Fernlernende und Fernlehrer/innen in einem regen Austausch. Die Einsendeaufgaben werden individuell kommentiert und benotet, und per E-Mail oder Telefon können die Lernenden auch zwischendurch Verständnisfragen stellen. Fernlehrgänge müssen laut Fernunterrichtsschutzgesetz in Deutschland überprüft und von der zuständigen Behörde - der ZFU - zugelassen werden.