Tipps und Infos zum Journalismus -- jenseits des Sommerlochs

Alle reden vom Wetter wir nicht! Mit dieser Parole machte in den 1960ern der Sozialistische Deutsche Studentenbund (SDS) nach seinem Rauswurf aus der SPD auf sich aufmerksam. Aber sie beschreibt noch immer sehr gut, dass es Wichtigeres gibt, als tagaus, tagein über einen verregneten Sommer zu lamentieren.

Da wäre zum Beispiel die schon wieder etwas verdrängte Debatte über analogen und digitalen Journalismus, in der sich der Journalistik-Dozent Stephan Weichert zu Wort gemeldet und 7 Wege zum digitalen Qualitätsjournalismus gewiesen hat.

Da wären natürlich 9 Fakten zum Journalismus, die auf den Berichten des Dortmunder Medienforschers Horst Röper basieren und besagen, dass die Pressekonzentration noch nie so groß war, die Zahl der Redakteure bei Tages- und Wochenzeitungen in den vergangenen zehn Jahren um fünfzehn Prozent gesunken ist, Zeitungen immer teurer werden, Aldi und Lidl nicht mehr inserieren und Zeitungen ohne Journalismus Rekordumsätze verzeichnen.

Und nicht zuletzt wären da auch die 10 Überlebenstipps für Jungjournalisten von Reinhard Christl, dem Leiter des Instituts für Journalismus der FH Wien, der rät, frech zu sein, lästig, kritisch und unbequem, vielseitig und wie ein Unternehmer denkend, keine Angst vor der Technik zu haben, den Journalismus neu zu erfinden, ins Ausland zu gehen, sich nicht im Internet zu verkriechen und traditionelle Werte zu achten.

hsk

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