Mediziner und Fernlerner aus Leidenschaft

Tom Bürmann (31) - Abitur

Fernstudium Abitur - Tom Bürmann

"Ärzte ohne Grenzen" - das war der Kindheitstraum von Tom Bürmann aus Kassel. Doch weil er das Abitur nicht geschafft hatte, arbeitete er zunächst als Hotelfachmann und Barkeeper. Durch den Zivildienst beim Rettungsdienst lebte der alte Wunsch wieder auf - und diesmal ließ er sich nicht von dem fehlenden Abitur abhalten.

"Um meinem Ziel näher zu kommen, wurde ich zunächst Rettungsassistent und Ausbilder. 2002 machte ich mich dann ans Abitur. Der Fernlehrgang "Abitur" am ILS war für mich die perfekte Lernmethode: Einen Präsenzkurs zu besuchen wäre mit meinen unregelmäßigen Arbeitszeiten nicht möglich gewesen, beim Fernlernen dagegen konnte ich die Wartezeiten zwischen den Einsätzen optimal nutzen", erzählt der zweifache Vater. Der Fernlehrgang ließ sich auch sonst problemlos in seinen Alltag integrieren: "Beim Kochen, mit Kind auf dem Arm - ich habe immer und überall gelernt. Meine Frau ist Ukrainerin, unsere Töchter erziehen wir bilingual, beim ILS hatte ich die Möglichkeit, die russische Sprache als Fremdsprache im Abitur wählen zu können."

Seit dem erfolgreichen Abitur 2006 geht es mit dem Lernen weiter: Tom Bürmann nutzt die Wartesemester, um sich fit für sein Traumstudium Medizin zu machen: "Ich will das Lernen nicht verlernen. Deshalb absolviere ich seit März 2006 den Fernlehrgang Praktische Homöopathie beim ILS. Im Winter diesen Jahres möchte ich außerdem mit dem Fachwirt für Gesundheitswesen beginnen - er soll mir Wirtschafts- und Rechtskenntnisse vermitteln, die mir in meinem späteren Berufsleben als Arzt helfen."

So kommt Tom Bürmann Stück für Stück seinem großen Traum näher. Schon jetzt bemerkt er erste Erfolge: "Bei Rettungseinsätzen haben wir oft russische Patienten. Die sind ganz begeistert, wenn sie mit jemandem in ihrer Muttersprache sprechen können." Seine Frau steht ihm mit ganzer Kraft zur Seite und auch sein Arbeitgeber zollt ihm Respekt und Anerkennung für seine große Disziplin. Mit dieser tatkräftigen Hilfe ist er sich sicher: "Gemeinsam mit meiner Familie werde ich meinen Traum realisieren."