Weiterbildung statt Gehaltserhöhung

Eine von ILS Professional beauftragte forsa-Umfrage verdeutlicht: Weiterbildung ist wichtig für Arbeitnehmer. So wichtig sogar, dass die meisten von ihnen zu Gunsten einer vom Arbeitgeber bezahlten Weiterbildungsmaßnahme auf eine Gehaltserhöhung verzichten würden.

Weiterbildung als Karriere-Sprungbrett

Insgesamt über 75% der im Februar dieses Jahres befragten Berufstätigen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren würden eine Weiterbildung anstelle einer Gehaltserhöhung akzeptieren. Gut 30% würden das bedingungslos tun und 20% unter der Vorgabe, sich die Weiterbildungsmaßnahme selbst aussuchen zu können. Weitere 20% würden zustimmen, wenn sie durch die Maßnahme die Befähigung für eine bessere Position im Unternehmen erwerben.

Weiterbildungsprogramme: die Geheimwaffe im "War for talents"?

Je höher der Bildungsabschluss, desto wichtiger ist das Vorhandensein eines betrieblichen Weiterbildungsangebots - auch für Jobwechsler und -einsteiger. Im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte und High Potentials werden somit künftig Arbeitgeber mit attraktiven Weiterbildungsprogrammen die Nase vorn haben. Neben der Möglichkeit, im Rahmen solcher Weiterbildungsprogramme eine weiterführende Formalqualifikation wie z.B. staatlich geprüfter Betriebswirt oder Techniker zu erlangen, stehen zunehmend auch fachliche Themen aus dem Softskill-Bereich wie Business Coaching und Social-Media-Management hoch im Kurs.

Nicht nur der Inhalt, auch die Form der Weiterbildung ist entscheidend

Für Arbeitnehmer sind dabei Weiterbildungsangebote per Fernstudium aufgrund ihrer räumlichen und zeitlichen Flexibilität von zunehmendem Interesse. Sie stellen für viele sogar die einzige Möglichkeit dar, neben Berufsalltag und Familie an einer fundierten Qualifizierungsmaßnahme teilzunehmen.

Für bereits höher qualifizierte Arbeitnehmer bieten akademische Fernstudiengänge auch die Möglichkeit, neben dem Beruf Hochschulabschlüsse zu erlangen. Vom Bachelor-Abschluss im Erststudium bis hin zum MBA und anderen Master-Abschlüssen gibt es an Fernhochschulen wie z.B. der Euro-FH in Hamburg eine Reihe von Optionen. Über 80 Prozent der Bevölkerung ist Fernlernen als Lernmethode mittlerweile vertraut. Daher können Betriebe, die bei der Weiterqualifizierung der Mitarbeiter auf diese flexible Lernmethode setzen, bei Jobinteressenten punkten.

ta

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