Eine Bereicherung für mein Leben
Kornelia Lück (52) - Journalistin
Seit 20 Jahren schreibt Kornelia Lück aus Nürnberg kleine redaktionelle Beiträge für eine Behindertenzeitschrift. Seit einiger Zeit ist die alleinerziehende Mutter einer behinderten Tochter in der befristeten Rente. Die dadurch entstandene Freizeit wollte sie kreativ nutzen: Sie belegte den Fernlehrgang "Journalist/in" am ILS, um ihr Hobby besser zu beherrschen. Doch mit ihrem neuen Wissen wurde sie freie Mitarbeiterin einer örtlichen Tageszeitung.
"Meine Artikel hatte ich bis dato immer aus dem Bauch heraus geschrieben - ich wollte das Ganze professioneller gestalten, deshalb habe ich mich 2005 für den Kurs am ILS angemeldet", erzählt Kornelia Lück. "Während des Lehrgangs habe ich eine kleine Lesergeschichte an unsere Lokalzeitung geschickt - und prompt klingelte das Telefon." Der Redaktion gefiel ihre Geschichte so gut, dass sie Kornelia Lück nach einer Probearbeit als freie Mitarbeiterin beschäftigte. Neben Auftragsarbeiten für die Redaktion entwickelt sie auch selbst Themen.
"Der Fernlehrgang und seine Folgen sind eine riesige Bereicherung für mein Leben. Ich habe viel daraus gewonnen - es ist wie ein Geschenk." Durch die Behinderung ihrer Tochter gibt es keine festen Tagesstrukturen, so war der Fernlehrgang die ideale Lösung: "Ich konnte gleichzeitig etwas nur für mich tun und zuhause für meine Tochter da sein - auf einem anderen Fortbildungsweg wäre das nicht möglich gewesen." Mit neu gewonnenem Selbstbewusstsein hat Kornelia Lück seit dem Abschluss des Fernlehrgangs 2006 ihre journalistischen Fertigkeiten weiter ausgebaut und arbeitet heute auch noch zusätzlich bei Radio Handicap, wo Behinderte und Nichtbehinderte gleichberechtigt miteinander Radiosendungen gestalten. "Hier sammele ich praktische Erfahrungen im Radio-Journalismus, wie beispielsweise die Vorbereitung eines Interviews mit dem bekannten Circus Busch-Roland." Auch bei ihrem alten Arbeitgeber hat sie mit dem Fernlehrgang punkten können: Er bot ihr eine neue Arbeitsstelle an, in der sie ihr journalistisches Geschick einbringen kann.
Weitere Erfahrungsberichte