"New York Times" setzt auf bezahlte Inhalte

Als die "New York Times" im vergangenen März ihre Website verschlüsselte und mit einer Paywall versah, spitzte man auch in deutschen Chefetagen die Ohren. 20 Artikel pro Monat kann man seitdem umsonst lesen, der uneingeschränkte Zugang zur Website kostet, je nach Zahl der Endgeräte, aber zwischen 15 und 35 Dollar monatlich. Nun liegen erste Zahlen vor, die belegen sollen, dass die Leser sich "hochqualitative Nachrichten, Analysen und Kommentare" gerne etwas kosten lassen. Danach hat die "New York Times" nun 800.000 Print- und 281.000 Digital-Abonnenten. Sollte dieser Trend anhalten, dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis auch die Online-Ausgaben von "FAZ", "Zeit" und "Spiegel" verschlüsselt werden. Offenbar gescheitert ist hingegen Spredder.de, Hajo Schumachers "Online-Shop für Qualitätsjournalismus". Die Plattform, die 2009 ein "iTunes für Texte" werden sollte, fusionierte eben erst mit DieRedaktion.de, der Journalismusbörse der Deutschen Post. Gemeinsam will man nun freien Journalisten die Gelegenheit geben, sich zu präsentieren und Artikel an Verlage, Unternehmen oder Verbände zu verkaufen.

hsk

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