ILS Distance Learning im innerbetrieblichen Bildungswesen - vier erfolgreiche Beispiele aus der Praxis

Was haben die Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG, die Lufthansa Technik AG, die Deutsche Bahn AG und das Staatliche Baumanagement Weser-Leine gemeinsam? Sie alle investieren bei der unternehmensinternen Weiterbildung in ILS Distance Learning: Das Hamburger Institut für Lernsysteme (ILS), Deutschlands größtes Fernlehrinstitut, bietet seinen Firmenkunden individuelle Lösungen: Buchung von Standardkursen zu Firmenkonditionen, unternehmensspezifische Anpassung eines der über 180 ILS-Fernlehrgänge und gemeinsame Entwicklung ganz neuer Weiterbildungsmaßnahmen. Im Mittelpunkt steht immer die optimale Integration in das Bildungskonzept des jeweiligen Unternehmens.

ILS Distance Learning kombiniert das klassische "papierbasierte" Fernlernen mit E-Learning, audiovisuellen Medien und Präsenzunterricht. Der Schlüssel zum Erfolg sind dabei die professionelle tutorielle Betreuung und eine kontinuierliche Lernerfolgskontrolle - wichtige Unterschiede im Vergleich zu reinem E-Learning. Durch die Verzahnung mit dem Berufsalltag wirkt der Wissenstransfer nachhaltiger als bei kompakten Präsenzseminaren, gleichzeitig sind die Kosten durch weniger Personalausfallzeiten und den Wegfall der Reisekosten deutlich geringer. Fernlehrgänge kommen zudem unabhängig von der angemeldeten Teilnehmerzahl in jedem Fall zustande und können zu jedem beliebigen Zeitpunkt begonnen werden.

1. Beispiel: Online-WissensChecks für Auszubildende bei der Deutschen Bank

Die Auszubildenden der Deutschen Bank starteten zum Ausbildungsbeginn 2004 mit einem neuen, innovativen Berufsausbildungskonzept - der "Vertriebsqualifizierung mit Zertifikat". Dahinter verbirgt sich ein systematisch aufgebautes, ausbildungsbegleitendes Trainingsprogramm mit dem Ziel, die jungen Nachwuchskräfte von Beginn an aktiv in das vertriebliche Praxisgeschehen zu integrieren. Gleichzeitig werden sie dafür fit gemacht, ihren Lern- und Arbeitserfolg selbstständig zu steuern und weiterzuentwickeln.

Wesentlicher Bestandteil dieses neuen Konzepts sind die Online-WissensChecks am Ende einer jeden Praxisphase. Hierbei handelt es sich um online abrufbare Tests, die den Auszubildenden und BA-Studenten auf Basis einer passwortgeschützten ILS-Lernplattform zur Verfügung gestellt werden. Die insgesamt fünf Online-WissensChecks basieren auf dem aus den Fach- und Verkaufstrainings, den Lehrbriefen und Praxis-Guides, den Selbstlernunterlagen sowie dem in der Praxis erworbenen Fachwissen des jeweiligen Moduls und bestehen aus einer Kombination von Multiple-Choice-Fragen, Drag&Drop-Aufgaben, Auswahllisten, Lückentexten, freien Textfragen sowie Transferfragen. Die Ergebnisse werden nach IHK-Bewertung ermittelt. Nur wer mindestens vier der fünf Online-WissensChecks mit einer Note zwischen 1 und 4 absolviert, erhält am Ende ein Zertifikat, welches ihm die erfolgreiche Teilnahme an der "Vertriebsqualifizierung mit Zertifikat" bescheinigt. "Jeder einzelne Teilnehmer erhält - im Gegensatz zu anderen üblichen Online-Tests - eine individuelle Rückmeldung durch ILS-Fachtutoren zu eventuell noch bestehenden Lücken und parallel Hinweise, anhand welcher Unterlagen aus den einzelnen Modulen er bestimmte Themen nachbereiten und so die bestehenden Lücken schließen kann", betont ILS-Projektleiterin Dr. Constanze von Krosigk. Die Auszubildenden können so ihren individuellen Lernprozess kontrollieren, mögliche Defizite erkennen und frühzeitig gegensteuern.

So trägt der Online-WissensCheck als wesentlicher Bestandteil der "Vertriebsqualifizierung mit Zertifikat" dazu bei, den Erfolg der Ausbildung zu verstetigen. Die Deutsche Bank gewinnt einen Eindruck von der Wirksamkeit des neuen Ausbildungskonzepts. Die Auszubildenden können ihren individuellen Lernprozess kontrollieren, mögliche Defizite erkennen und frühzeitig gegensteuern.

2. Beispiel: Die Deutsche Bahn fördert die Entwicklung von Fernlehrgängen nicht nur für den Verkehrsmarkt

Schon mehrere Fernlehrgänge hat das ILS auf Initiative sowie unter inhaltlicher und finanziel-ler Beteiligung der Deutschen Bahn AG in den vergangenen Jahren neu an den Markt gebracht und weiter entwickelt: Weil die Fortbildung zur/m "Geprüften Immobilienfachwirt/in IHK" bislang nur als IHK-Präsenzlehrgang angeboten wurde, hat das ILS auf Wunsch der Deutschen Bahn AG einen entsprechenden Fernlehrgang entwickelt, der nicht nur den Mitarbeitern der DB AG und anderen Firmenkunden, sondern auch den Privatkunden des ILS zur Verfügung steht. Unterstützend hat die Deutsche Bahn deutschlandweite Lerngruppen installiert, die sich im Abstand von mehreren Monaten getroffen haben. Bei den ersten IHK-Prüfungen bestanden über 80% der Fernkursteilnehmer im ersten Durchgang. Die Erfolgsquote liegt damit deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt.

Auch die Markteinführung des ILS-Fernlehrganges "Personalfachkaufmann/-frau IHK" wurde durch die Deutsche Bahn AG initiiert. Seit Sommer 2003 ist er Teil des Standardprogramms des ILS - ein Beispiel dafür, wie Kundenwünsche beim Ausbau des Kursportfolios berücksichtigt werden. Viele andere Unternehmen melden mittlerweile ihre Mitarbeiter für diesen Fernlehrgang an.

Der Fernlehrgang "Fachstufe Logistik" entwickelt, die im Sommer 2004 an den Start ging.

Und last but not least setzt die Deutsche Bahn AG seit Neuestem auch auf das erweiterte Angebot des ILS: In Kooperation mit der staatlich anerkannten Europäischen Fernhochschule Hamburg (Euro-FH), einem Schwesterunternehmen des ILS, sind jetzt per Fernstudium auch Hochschulabschlüsse möglich: Bachelor of Business Administration, Diplom-Kaufmannn/-frau (FH) und MBA.

Bei der Deutschen Bahn AG hat Fernlernen übrigens Tradition: Seit vielen Jahren bietet die Abteilung Fernstudien über ihre unternehmenseigene Akademie für internationale Mobilität (AiM) berufsbegleitende Weiterbildungsmöglichkeiten per Fernlehrgang bzw. -studium an, unter anderem in Kooperation mit dem ILS. "Berufsbegleitende Weiterbildung ist für uns eine innovative Form der Personalentwicklung, mit der wir die fachliche Qualifikation und auch die Motivation der Mitarbeiter steigern - nicht zuletzt spielt für uns aber auch Employability hier eine wichtige Rolle", betont Marion Hebding, AiM-Leiterin bei der Deutschen Bahn AG.

3. Beispiel: Industriemeister Luftfahrttechnik IHK - ein neues Meisterbild ist entstanden

In Zusammenarbeit mit der Lufthansa Technik AG (LHT) und der Industrie- und Handelskammer Frankfurt hat das ILS in der Rekordzeit von nur einem Jahr einen 30-monatigen Fernlehrgang entwickelt, der in der Luftfahrtindustrie ein neues, wegweisendes Berufsbild etabliert hat: den "Industriemeister Luftfahrttechnik". Die Besonderheit: Von Beginn an stand die Fortbildung nicht nur LHT-Mitarbeitern, sondern allen Interessierten aus der Branche offen. Mittlerweile haben die ersten Jahrgänge die IHK-Prüfung erfolgreich abgeschlossen und sich damit für Führungspositionen im Wartungs- und Instandhaltungsbetrieb qualifiziert. Claus Wachenheim, Leiter Personalmanagement der LHT, betont: "Der Karrieresprung zum Wartungsleiter ist bei uns nur noch mit diesem neuen Meister-Abschluss möglich. Durch die einmalige Investition in die Kursentwicklung haben wir uns damit eine Vorreiterrolle in der Branche verschafft."

In der Wartung und Überholung von Flugzeugen hat sich in den letzten Jahren vieles verändert. Fachliche Vorgesetzte werden zunehmend zu "Managern von Wartungsgruppen". Über das technische Know-how hinaus liegt damit der Schwerpunkt in der Personalführung und Organisation der Wartungsgruppe unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Aspekte. Um die neuen Führungskräfte auf die veränderten Aufgabenstellungen vorzubereiten, entschloss sich Lufthansa Technik - nach Analyse des Weiterbildungsmarktes und Besuchen in den verschiedensten deutschen Industriezweigen - zur Weiterentwicklung des "Industrie-Meisters 2000" zum "Industrie-Meister, Fachrichtung Luftfahrttechnik".

Um die Fortbildung in den Drei-Schicht-Dienst der Mitarbeiter zu integrieren, die zudem an verschiedenen, auch internationalen Standorten tätig sind, erwies sich Distance Learning schnell als die geeignetste Lernmethode; die LHT hat sich dann für das ILS als Bildungspartner entschieden. Gerd-Ulrich Groß, Leiter des Technischen Lehrinstitutes beim ILS, zur Zusammenarbeit: "Wir hatten den 'Industriemeister Metall' bereits in unserem Lehrgangsangebot, und wir bieten auch die fachspezifische Ausrichtung 'Elektro-/Energietechnik' des Industriemeisters an. Darauf aufbauend konnten wir in Zusammenarbeit mit der Lufthansa relativ schnell den 'Industriemeister Luftfahrttechnik' entwickeln."

Im Jahr 2000 starteten die ersten Lufthansa-Mitarbeiter mit der Fortbildung. Im ersten Prüfungsdurchgang haben im Frühjahr 2003 32 von 33 Absolventen des ILS-Fernlehrganges die IHK-Meisterprüfung bestanden. Der Lehrgangsbeste, der 40-jährige Kai Vierkötter aus Solingen, wurde aufgrund seiner sehr guten Ergebnisse und seines hohen Studientempos von einer unabhängigen Jury des Forum DistancE-Learning, dem Fachverband für Fernlernen und Lernmedien e. V., zum "Fernlerner des Jahres 2003" gekürt und im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ausgezeichnet. Im Dezember 2003 und 2004 bestanden weitere ILS-Absolventen die IHK-Prüfung, darunter jeweils auch einige Kursteilnehmer, die nicht von der Lufthansa kamen. Die Erfolgsquote lag in beiden Jahren bei 100%!

4. Beispiel: Auch die "kleine Lösung" ist noch maßgeschneidert: Mitarbeiterschulung im Staatlichen Baumanagement Weser-Leine

Wie aus einem Standardkurs eine individuelle Weiterbildungsmaßnahme wird, zeigt die Zusammenarbeit des ILS mit dem Staatlichen Baumanagement Weser-Leine: Weil das Staatliche Baumanagement Niedersachsen seine Bauzeichner auf neuen Positionen einsetzen möchte, nutzt es seit 2004 im Rahmen einer Personalentwicklungsmaßnahme einzelne Modu-le aus dem umfangreichen 42-monatigen Fernlehrgang "Techniker/in der Fachrichtung Bautechnik". Das Ergebnis ist eine angepasste 24-monatige interne Weiterbildung. Auf Absprache wurden vom ILS zusätzliche Lernkontrollen und Auswertungen für die Personalabteilung eingerichtet - eine Dienstleistung, die über die tutorielle Betreuung und die individuellen Lernkontrollen für die Kursteilnehmer hinaus dem Arbeitgeber den Erfolg der internen Qualifizierung transparent macht.

Das Bauamt entschloss sich übrigens dazu, seine Mitarbeiter beim Lernen in zusätzlichen geführten Lerngruppen während der Arbeitszeit zu unterstützen. Dipl.-Ing. Michael Brakemeier, Architekt und stellvertretender Leiter des Staatlichen Baumanagements Weser-Leine, beschreibt seine Erfahrungen mit ILS Distance Learning: "Die Lernmethode war für uns Neuland, doch die Akzeptanz unter den Kursteilnehmern ist enorm. Aktuelle und sauber aufbereitete Studienmaterialien und eine persönliche Betreuung wirken sehr motivierend. Gleich zu Beginn überzeugte mich die Flexibilität des ILS bei der Zusammenstellung der passenden Lerneinheiten, denn so wird gezielt auf die individuellen Schulungsanforderungen unserer langjährigen Mitarbeiter eingegangen."

"Unsere Erfahrung zeigt, dass Unternehmen neben den großen Lehrgangsentwicklungen zunehmend nach kleinen modularen Lösungen suchen", weiß Dr. Constanze von Krosigk, Key Account Manager beim ILS-Firmenservice. "Wir gehen davon aus, dass der Bedarf an derart flexiblen Mitarbeiterqualifikationen in den nächsten Jahren rasant ansteigen wird."